Nach der feierlichen Eröffnung des Brunnens im Sommer 2013 saßen wir mit den Dorfältesten von Nyakwaka zusammen und besprachen die möglichen Vorhaben der Zukunft. Am Ende der zahlreichen Gespräche kristallisierte sich heraus, dass für die Frauen des Dorfes eine Getreidemühle die größte Arbeitserleichterung darstellen würde. Daraufhin suchten wir nach Getreidmühlen in der Region. Wir trafen auf eine per Generator angetriebene Mühle und auf eine mit Strom betriebene Mühle. In Busia, der Grenzstadt zu Uganda, fanden wir auch endlich einen Händler für diese Getreidemühlen! Einige unserer Fotos zeigen den robusten Aufbau solcher Mühlen. Leider muss für diese Mühle auch ein abschließbares Haus gemauert werden, das die Kosten für dieses Projekt in die Höhe treibt aber unvermeidlich ist. Im Augenblick stehen wir in Verhandlung mit dem Großhändler in Busia und kämpfen für den besten Preis. Nun sind alle Interessenten aufgerufen, mit uns dieses gewaltige Projekt Wirklichkeit werden zu lassen! Helft uns bitte beim Sammeln der dringend benötigten Spendengelder!
Als Großprojekt der letzten 380 Tage hatten wir uns also die Finanzierung der Getreidemühle auf die Vereinsfahne geschrieben. Damit sollte den Frauen der Region Bumala/Funyula/Nyakwaka der Alltag ganz erheblich erleichtert werden, denn bislang mussten sie über 20 Kilometer bis zur nächsten Getreidemühle gehen, mit dem Getreide hin auf dem Kopf und zurück mit dem gemahlenen Getreide, meist ebenfalls auf dem Kopf getragen. In den Herbstferien 2014 war es uns endlich möglich die Getreidemühle errichten zu lassen und diese dem Dorf Nyakwaka zu übergeben! Wir wurden mit unglaublicher Dankbarkeit für diese Leistung von allen Seiten der Bevölkerung konfrontiert. Wer es nicht mit eigenen Augen gesehen hat, der ahnt nicht wie viel Erleichterung im Alltag, diese Getreidemühle für die Frauen und Mädchen bedeutet. Sie dankten immer wieder all denen, die sie nicht kennen und die trotzdem an sie gedacht haben. Eine sehr emotionale feierliche Eröffnungszeremonie der Getreidemühle mit ca. 200 Gästen war der krönende Höhepunkt unserer Reise, im kenianischen Dorf Nyakwaka im Distrikt Busia! Die Feierlichkeiten wurden typisch afrikanisch über den gesamten Tag hin zelebriert! Natürlich gehörte ein Festessen für alle Gäste dazu. Gemäß den Sitten und Gebräuchen zahlte der, der das Fest ‹veranstaltet›, also wir! Alle wurden verköstigt, von Klein bis Groß und Jung bis Alt! Es gab Fleisch (20 kg) und Fisch, Ugali, Reis und Bohnen, Saft für die Kinder und Frauen, selbstgebrautes Bier für die Männer, klar wurde auch an Seife für das Waschen der Hände gedacht, aber auch an Obst und Kekse für die kleinsten Gäste. Mit dem Betreiben der Mühle konnten wir zwei Arbeitsplätze schaffen und somit der Gelderwerb für 2 Großfamilien gesichert werden, das ist in einer Gegend, in der es kaum bezahlte Arbeitsplätze gibt eine großartige Leistung!